ABS

Asset Backed Securities

Accounting

Buchführung einer Gesellschaft

Accruals

Accruals bezeichnen einen Begriff aus dem Bilanzrecht. Accruals werden eingestellt, wenn zukünftige Einnahmen oder Schulden bekannt werden, jedoch bevor es zu einem tatsächlichen Austausch finanzieller Mittel kommt. Damit wird für Unternehmen finanzielle Planungssicherheit gewährleistet. Im Bereich der erwarteten Schulden besteht eine Überschneidung mit → Provisions.

Acquisition

Oberbegriff für sämtliche Formen des Erwerbs einer Beteiligung.

Acquisition Finance

Finanzierung des Unternehmenskaufs durch Aufnahme von Fremdkapital; die hierdurch entstehende Hebelwirkung (→ Leverage-Effekt) soll eine höhere Rendite auf das eingesetzte Eigenkapital bewirken (vergleiche auch → LBO). Allerdings steigen aufgrund des höheren Fremdkapitalanteils auch die Risiken für das Unternehmen.

Acquisition Group

Gruppe von Unternehmen, die im Rahmen einer Transaktion erworben werden soll (vergleiche auch → Target Group).

Acting in Concert

Einvernehmliches Handeln mehrerer Parteien in Bezug auf eine Zielgesellschaft (→ Target); das Acting in Concert kann zu einer Stimmrechtszurechnung und damit zum Erreichen von kapitalmarktrechtlichen Meldeschwellen führen. Außerdem kann ein Pflichtangebot nach dem Wertpapiererwerbs- und Übernahmegesetz (WpÜG) nötig werden. Die Frage, ob ein Acting in Concert vorliegt, ist komplex und im Einzelfall schwer festzustellen.

Action List

Liste, in der sämtliche (offene und erledigte) Maßnahmen (nebst Fristen und verantwortlichen Personen) erfasst und fortgeschrieben werden (vergleiche auch → Ablaufplan).

Add-on (Transaktion)

Erwerb weiterer Gesellschaften oder Beteiligungen im Nachgang zu einer bereits durchgeführten Transaktion.

Advisory Board

Beirat oder Verwaltungsrat einer Gesellschaft; abzugrenzen ist das Advisory Board vom → Supervisory Board.

Affiliate

Verbundenes Unternehmen, in deutschen Verträgen häufig definiert als ein im Sinne der §§ 15 ff. AktG verbundenes Unternehmen.

Agent

Person, die für einen anderen (→ Prinzipal) handelt.

Agio

Aufgeld bei einer Kapitalerhöhung; Differenz zwischen Nennbetrag des Anteils und der zu leistenden Einlage.

Alongside Purchase

Erwerb von Aktien unter Kenntnis von Insiderinformationen, die der Käufer vorher – etwa durch eine → Due Diligence – erlangt hat; ein Alongside Purchase über die Börse stellt ein verbotenes Insidergeschäft dar.

Alternative Dispute Resolution

Oberbegriff für verschiedene Arten der außergerichtlichen Streitbeilegung (zum Beispiel → Mediation Clause).

Amendment

Änderung oder Nachtrag zu einem bereits geschlossenen Vertrag.

Amortization

Abschreibungen auf immaterielle Wirtschaftsgüter, etwa den Geschäfts- oder Firmenwert (→ Goodwill); hiervon zu unterscheiden ist die → Depreciation, die sich auf Sachanlagen bezieht.

Ancillary Agreement

Im Hauptvertrag vorgesehener (oder anlässlich des Hauptvertrags geschlossener) weiterer Vertrag oder weitere Abrede der Parteien.

Angel Investor

→ Business Angel.

Annex

Anhang eines Dokuments, insbesondere eines Vertrags (vergleiche auch → Attachment; → Exhibit; → Schedule).

Annual Accounts

Jahresabschluss (vergleiche auch → Annual Financial Statements).

Annual Financial Statements

Jahresabschluss (vergleiche auch → Annual Accounts).

Anti-Dilution

Vergleiche → Dilution.

APA

→ Asset Purchase Agreement.

Arbitration

Entscheidung von Rechtsstreitigkeiten durch Schiedsgerichte, nicht durch die ordentliche (staatliche) Gerichtsbarkeit.

Asset

Vermögensgegenstand jeder Art.

Asset Backes Securities (ABS)

Nach der Definition des früheren Bundesaufsichtsamts für das Kreditwesen (BAKred) sind darunter „Wertpapiere oder Schuldscheine zu verstehen, die Zahlungsansprüche gegen eine ausschließlich dem Zweck der ABS-Transaktion dienende Zweckgesellschaft zum Gegenstand haben. Die Zahlungsansprüche werden durch einen Bestand nicht verbriefter Forderungen („assets“) gedeckt („backed“), die auf die Zweckgesellschaft übertragen werden und im Wesentlichen den Inhabern Asset Backes Securities („Investoren“) als Haftungsgrundlage zur Verfügung stehen.“

Asset Deal

Kaufgegenstand eines Asset Deals sind (sämtliche oder ausgewählte) Aktiva und Passiva sowie Vertragsbeziehungen eines Unternehmens, das heißt Vermögensgegenstände in Form von Rechten, Ansprüchen, Grundstücken oder beweglichen Sachen sowie Verbindlichkeiten. Aufgrund des sachenrechtlichen Bestimmtheitsgrundsatzes müssen die einzelnen Wirtschaftsgüter im Vertrag individuell oder zumindest bestimmbar bezeichnet werden. Es erfolgt eine Einzelrechtsnachfolge; Verbindlichkeiten gehen im Regelfall nicht ohne gesonderte Vereinbarung über. Das Gegenstück zum Asset Deal ist der → Share Deal.

Asset Purchase Agreement (APA)

Vertrag über den Kauf und die Übertragung von Vermögensgegenständen sowie Vertragsbeziehungen in Form eines → Asset Deals.

Associate

Angestellter Rechtsanwalt.

At arm´s length

Geschäfte, die marktüblichen Konditionen entsprechen und einem Drittvergleich standhalten.

Attachment

Anhang eines Dokuments, insbesondere eines Vertrags (vergleiche auch → Annex; → Exhibit; → Schedule).

Attorney-at-Law

Rechtsanwalt.

Attorney-in-Fact

Stellvertreter (vergleiche auch → Authorised Person; → Attorney-in-Law).

Attorney-in-Law

Stellvertreter (vergleiche auch → Authorised Person; → Attorney-in-Fact).

Auction

Auktionsverfahren; die Zielgesellschaft wird im Wege eines Bieterverfahrens (→ Bidding Process) veräußert.

Auction Process

→ Auction.

Auction Sale

→ Auction.

Audit

Prüfung der Handelsbücher und sonstiger Unterlagen einer Gesellschaft durch einen unabhängigen Wirtschaftsprüfer (→ Auditor), der sein Ergebnis gegebenenfalls in einem Bestätigungsvermerk (→ Auditor´s  Certificate) und/oder einem Prüfungsbericht festhält.

Auditor

Wirtschaftsprüfer (vergleiche auch → Audit).

Auditor´s Certificate

Vergleiche → Audit.

Authorised Person

Bevollmächtigter (vergleiche auch → Attorney-in-Law; → Attorney-in-Fact).