Facility
Kredit(-linie).
Factoring
Nach § 1 Absatz 1a Nr. 9 KWG der laufende Ankauf von Forderungen auf der Grundlage von Rahmenverträgen (mit oder ohne Rückgriff) durch Finanzdienstleistungsinstitute.
Fairness Opinion
Stellungnahme, in der ein unabhängiger Sachverständiger Aussagen zur finanziellen Angemessenheit der zwischen den Parteien ausgehandelten Regelungen (insbesondere des Kaufpreises) trifft; hierdurch können sich die Leitungsorgane der Vertragsparteien rechtlich absichern und dokumentieren, die Transaktion zu angemessenen Konditionen eingegangen zu sein. Ferner kann eine Fairness Option helfen, Bedenken von Aktionären auszuräumen, falls deren Verkaufsbereitschaft für das Transaktionsziel entscheidend ist.
Family Office
Auf einer solchen Plattform werden große Privatvermögen durch eine familieneigene Gesellschaft oder externe Dienstleister verwaltet.
Fee Letter
Honorarvereinbarung; häufig im Zusammenhang mit der Mandatierung von M&A-Beratern.
Final Bid / Final Offer
Insbesondere im Bieterverfahren (→ Auction Process) unterbreiten die Bieter ein Angebot für die nächste Verhandlungsrunde. Auf dieser Grundlage trifft der Verkäufer die Entscheidung, mit welchen Bietern (oder welchem Bieter) die Verhandlungen fortgesetzt werden. In der Regel ist das Final Bid nicht als rechtlich verbindliches Angebot ausgestaltet, obwohl der Begriff dies nahelegt. Oftmals fehlt es hierfür bereits an der erforderlichen (notariellen) Form (→ vergleiche auch → Binding Bid).
Financial Covenants
Zusage des Darlehensnehmers gegenüber dem Darlehensgeber, in einem Darlehensvertrag bestimmte finanzielle Zielvorgaben zu erfüllen, deren Verletzung / Verfehlung häufig ein Kündigungsrecht des Darlehensgebers begründet.
Financial Debt
Verbindlichkeiten (→ Debt), die im Zusammenhang mit der Finanzierung des Unternehmens stehen.
Financial Due Diligence
Meist von Wirtschaftsprüfern durchgeführte Beurteilung zentraler Bewertungsparameter und Identifikation von finanzwirtschaftlichen Risiken der Zielgesellschaft; im Fokus stehen regelmäßig deren Ertragslage, → Cash Flow, Liquidität und Kapitalausstattung.
Financial Investor
Finanzinvestor; im Gegensatz zu → strategischen Investoren dienst Finanzinvestoren eine Transaktion vorrangig als Kapitalanlage. Sie streben für gewöhnlich binnen weniger Jahre einen Veräußerungsgewinn im Rahmen eines späteren → Exit an. Finanzinvestoren sind oftmals Private Equity Fonds, → Hedge Fonds, Venture Capital Fonds oder Banken.
Financial Statements
Jahres- oder Zwischenabschluss eines Unternehmens.
Financing-out
Aufgrund einer solchen Vereinbarung kann der Erwerber vom Vertrag zurücktreten, wenn er nicht die für die Fremdfinanzierung des Kaufpreises erforderlichen Mittel erhält.
Finanzinvestor
→ Financial Investor.
Firm Commitment Underwriting
→ Hard Underwriting.
First Demand Guarantee
Garantie auf erstes Anfordern, wodurch der Einwand, es läge kein Garantiefall vor, eine Zahlungspflicht nicht ausschließt; dieser Einwand wird erst nach Zahlung in einem Regressprozess geklärt. Der → Standby Letter of Credit ist funktional vergleichbar (vergleiche auch → Guarantee on First Demand).
First Dollar / First Euro
Regelung im Unternehmenskaufvertrag, wonach bei Überschreiten einer vereinbarten Wertgrenze (→ Threshold) der gesamte, das heißt nicht nur der die Grenze übersteigende Betrag (in der Regel im Rahmen von Gewährleistungsansprüchen), geltend gemacht werden darf (Freigrenze). Ist bei Überschreiten des Thresholds nur der die Wertgrenze übersteigende Schaden erstattungsfähig, spricht man von → Deductible (Freibetrag). Wie die → De-mimimis-Regelung soll eine solche Bestimmung Bagatellansprüche ausschließen und eine gewisse „Befriedungsfunktion“ für die Parteien erfüllen (vergleiche auch → Basket).
Framework Agreement
Rahmenvertrag, der „vor die Klammer gezogene“ Regelungen enthält, die für mehrere Einzelverträge gelten sollen und zudem das Grundgerüst einzelner Transaktionsschritte strukturiert vorgibt und diese miteinander verknüpft.
Free Float
Streubesitz; Aktien, die sich nicht im Eigentum von Großaktionären befinden.